Leitbild für adventistische Schulen in Deutschland
Wer wir sind
Der „Verbund adventistischer Schulen in Deutschland (VaSiD) ist der freiwillige Zusammenschluss von Schulen in der Trägerschaft der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten oder einer der ihr zugehörigen Institutionen. Dem VaSiD gehören Grundschulen und weiterführende Schulen an.
Unsere Ziele
Der VaSiD bündelt und koordiniert die Interessen seiner Mitgliedsschulen und unterstützt sie als kompetenter Ansprechpartner zu bildungsrelevanten Fragen in Politik, Kultusverwaltung und Öffentlichkeit. Er hält dabei das Bewusstsein adventistischer Bildungsverantwortung innerhalb der Freikirche wach und fördert aktiv die Weiterentwicklung bildungspolitischer Themenfelder im Bereich der schulischen Bildung. Im Wandel der gesellschaftlichen Rahmenbedingungen verdeutlicht und stärkt der VaSiD die Identität des adventistischen Schulwesens.
Zur Erfüllung seiner Aufgaben arbeitet der VaSiD mit den Körperschaften, Institutionen, Gremien und örtlichen Kirchengemeinden der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten, sowie mit Organisationen in Politik und Gesellschaft zusammen. Der VaSiD bietet den strukturellen Rahmen für Informations- und Erfahrungsaustausch der Mitglieder untereinander und berät Schulen, ihre Träger und Gründungsinitiativen in inhaltlichen, personellen, organisatorischen, rechtlichen und wirtschaftlichen Fragen ihrer Arbeit.
Um die Mitgliedsschulen in allen Bildungsbereichen zu unterstützen, arbeitet der VaSiD am Profil adventistischen Schulwesens. Dazu bietet er Fortbildungen an, arbeitet an Schulent-wicklungsmodellen und sorgt für die Sicherung der Bildungsqualität, z. B. durch interne und externe Evaluation.
Unsere Grundlage
Unsere Grundlage von Bildung und Erziehung ist das christliche Menschenbild, wie es in der Zusage des Evangeliums deutlich wird: „Du bist von Gott gewollt, geliebt und befähigt . So leitet sich die Bildungsverantwortung adventistischer Schulen aus der Würde eines jeden Menschen als einzigartigem Geschöpf Gottes ab.
Als Christen wissen wir uns durch Liebe und Vergebung von Gott angenommen, wertgeschätzt und dazu ermutigt, unser Leben in Freiheit und Verantwortung zu führen. Dazu gehört die Entwicklung der Fähigkeiten und Begabungen, die Gott als Schöpfer jedem Einzelnen verliehen hat. Diese Begabungen sollen an adventistischen Schulen im Rahmen der Schulbildung ganzheitlich, d. h. in kognitiver, körperlicher, seelischer und spiritueller Hinsicht entdeckt und herangebildet werden. So werden Kinder und Heranwachsende zu mündigen, werteorientierten und gebildeten Mitgliedern der Gesellschaft erzogen und zum Dienst für die Gesellschaft auf der Grundlage christlicher Werte befähigt.
Adventistische Schulen können von Schülerinnen und Schülern unabhängig von ihrem religiösen oder weltanschaulichen Bekenntnis besucht werden.
Unser Leitbild
Adventistische Schulen wollen...
- Christliche Werteorientierung vermitteln
- Durch Lehren und Lernen die Heranwachsenden im persönlichen Leben und in der Gesellschaft grundlegend festigen
- Den christlichen Glauben mit adventistischer Prägung weitergeben und verständigungsorientierte Auseinandersetzung mit anderen religiösen und weltanschaulichen Lebenswelten ermöglichen
- Begegnung mit Jesus Christus ermöglichen und die Heranwachsenden dazu anleiten, aktiv zu werden für Gott und Menschen
- Sich mit den Heranwachsenden über die Werteordnungen der Gesellschaft auseinander-setzen
- Helfen, dass die Heranwachsenden dem eigenen Leben einen Sinn geben können
- Persönlichkeit entwickeln
- Ein gesundes Selbstwertgefühl vermitteln
- Begabungen entdecken und fördern
- Persönlichkeitsentwicklung individuell und behutsam begleiten
- In den Lehrern Vorbilder sein
- Selbständigkeit, Eigenverantwortung und Teamfähigkeit trainieren
- Gemeinschaft erfahren lassen, tiefer gehende Begegnungen ermöglichen und Freunde fürs Leben finden helfen
- Wertschätzung erleben
- Gegenseitige Wertschätzung, motiviert durch die Wertschätzung und Liebe Gottes vorleben und erfahren
- Respektvoll, tolerant und freundlich kommunizieren
- Anerkennung und Ermutigung als Kultur des Umgangs fördern und erlebbar machen
- Eine angstfreie und anregende Lernatmosphäre ermöglichen
- Individuelle Inklusion fördern
- Zur Leistungsfreude ermutigen
- Kognitive Fähigkeiten fördern und zu bestmöglichen Leistungen und Schulabschlüssen ermutigen
- Individuelle Leistungsmöglichkeiten erkennen, herausfordern und würdigen
- Fachliche und methodische Kompetenzen trainieren
- Freude am Lernen wecken und erhalten
- Verantwortung übernehmen
- Bei den Heranwachsenden ein soziales Gewissen entwickeln und Sozialkompetenz vermitteln
- Gesellschaftliches Engagement, Sozialpraktika und soziale Projekte initiieren, fördern und unterstützen
- Den Heranwachsenden bei dem Prozess helfen, global vernetzt zu denken und zu handeln
- Kooperation praktizieren
- Kooperationen zu Partnern des schulischen und gesellschaftlichen Lebens eingehen
- Zusammenarbeit mit der örtlichen Kirchengemeinde suchen und stärken
- Aktive Mitwirkung aller am Schulleben Beteiligten fördern
- Konfliktfähigkeit und Konfliktlösungsmöglichkeiten entwickeln
- Angst- und Gewaltfreiheit ermöglichen
- Ganzheitlichkeit leben
- Handlungsorientierte Projekte durchführen
- Kreative Fähigkeiten ausbilden
- Musische und künstlerische Fähigkeiten bilden
- Gesundheitsbewusstes Leben fördern (Sport, Ernährung, Ruhe, Natur usw.)
- Nachhaltigkeit einüben (ökologisches Bewusstsein, Umgang mit Ressourcen, Schöpfungsverantwortung)
- Sabbat feiern
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